KHR hat das berufliche Gymnasium Herningsholm in Herning entworfen. Das Gebäude steht im Dialog mit seiner Umgebung und der Natur, und im Inneren des Gebäudes entfaltet sich eine Lehrlandschaft, die zur Erkundung einlädt.
Herning
Dänemark
CEU Herning
2011
10 424 ㎡
171 MIO. DKK
"Die Architektur des Beruflichen Gymnasiums ist fast vergleichbar mit einem Loop, bei dem der Besucher bereits auf dem Vorplatz des Gymnasiums die Öffnung des Gebäudeinneren erlebt. Der Platz ist vertieft und hat Sitzstufen auf beiden Seiten des Platzes, so dass die Schüler einen natürlichen Treffpunkt im Freien haben.
Mikkel Beedholm, Architekt und Partner, KHR Architecture
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Introvertiert und extrovertiert
Das Erhvervsgymnasiet in Herning ist ein Gebäude, das sowohl leicht zu lesen als auch auf mehreren Ebenen zu erkunden ist. Ein Gebäude, das sowohl im Dialog mit seiner Umgebung steht als auch sein eigenes Innenleben in die Agora einschließt. Von außen wirkt das Gebäude ruhig und dynamisch zugleich, mit Betonfassaden, die durch horizontale Reliefs gekennzeichnet sind, und Fensterbändern, die den Blick auf das Leben im Inneren freigeben.
Wege und Gartenflächen verbinden das Gymnasium mit der Natur
Das berufliche Gymnasium in Herning befindet sich in der Erweiterung der Bildungseinrichtungen am Lillelundsvej. Zwischen den Bildungseinrichtungen schlängelt sich ein Weg durch eine Reihe von kleinen Gärten. Ein Weg, der die beiden großen Erholungsgebiete von Herning miteinander verbinden könnte: im Westen Holing mit seinem Park und seinen Sporteinrichtungen und im Osten den Golfplatz der Stadt und die offene Landschaft. Das Gymnasium fasst die Landschaft ein und zieht den Weg als schrägen Pfad ein, der auf natürliche Weise zum Zentrum des Gebäudes führt: die offene Agora. Der Weg ist durch Bäume und einen gebürsteten Betonbelag in unterbrochenen Flächen mit hellen Streifen gekennzeichnet, die den Weg der Bewegung markieren. Die Bäume und die Pflasterung beginnen im Westen, führen durch das Haus und enden im Osten.
Landschaft innen und außen
Das Landschaftselement beeinflusst auch die innere Struktur des Gebäudes. In der offenen Agora entfaltet sich eine Bildungslandschaft, die dazu einlädt, genutzt und erkundet zu werden. Eine Landschaft, die die Schüler ermutigt, sich selbst auszudrücken. Der Nordflügel verfügt über optimales Tageslicht und ist daher in erster Linie für Unterrichtsräume reserviert, während der Südflügel ein Auditorium und eine doppelhohe Mediathek beherbergt. Offene Lernräume befinden sich auf allen drei Etagen mit Blick auf die Agora. Durch die besondere Gestaltung des Gebäudes haben alle Arbeits- und Wohnräume Tageslicht, und die asymmetrische Form bietet zahlreiche Möglichkeiten für Erweiterungen und Anbauten.