Die Architektur der AdO Arena und der Amalie Skram Secondary School in Bergen vereint Schule und Schwimmbad in einem großen, hellen Gebäude am Nygårdstangen in Bergen. Architektonisch sind die Schule und das Schwimmbad sowohl optisch als auch funktional integriert. Die Schule hat etwas mehr als 1000 Schüler und hat sich auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit konzentriert.
Bergen
Norwegen
Kommune Bergen
2014
28.000 ㎡
1000 MIO. NOK
Klimaangepasstes Bauen
AdO Arena und Amalie Skrams Skole verbunden durch Farbe und Aussicht
Das Gebäude ist mit Blech verkleidet, unter anderem mit Tombak, einer Kupferlegierung mit einer dunkelbraunen/goldenen Farbe, die im Laufe der Zeit durch die Patinierung des Materials noch intensiver wird.
Die Bleche der Fassade sind in Grün- und Blautönen gestrichen, die ein Farbenspiel auf der Fassade erzeugen und Schule und Schwimmbad miteinander verbinden. Das einheitliche Äußere setzt sich auch im Gebäude fort, indem die Schule und das Schwimmbad in das Gebäude integriert werden, unter anderem durch Ausblicke und Transparenz.
Nationales Schwimmbad und beliebte Grundschule
Die AdO-Arena wird als nationales Schwimmzentrum auf 12 000 m2 mit einem 50-Meter-Becken sowie Sprung-, Therapie- und Lernbecken gebaut.
Die Schule selbst ist 16 000 Quadratmeter groß und erstreckt sich über vier Stockwerke mit Klassenzimmern, Gruppenräumen, einer Bibliothek, einer Kantine, einer Aula und zwei großen Hörsälen.
Die Amalie-Skrams-Schule verfügt auch über eine Mehrzweckhalle, die in drei Turnhallen unterteilt werden kann, sowie über ein Schulungszentrum. Die Schule hat eine starke NachhaltigkeitsprofilSo wird beispielsweise die Wärme aus dem Abwasser des Gebäudes und die überschüssige Wärme aus dem Schwimmbad zur Beheizung der Schule genutzt.
Schule und Schwimmbad sind in das Gelände integriert
Als in Bergen eine neue Schule und ein Schwimmbad gebaut werden sollten, war es für KHR von entscheidender Bedeutung, ein Gebäude zu schaffen, das eine natürliche Erweiterung der Umgebung darstellt. Die Begegnung mit dem Gelände auf verschiedenen Ebenen kommt daher in der Architektur des Gebäudes zum Ausdruck. Aus der Ferne wird das Gebäude als eine einheitliche Figur wahrgenommen, ein großer Stein am Wasser, der von Wind und Wetter poliert und geformt wurde. Aus der Nähe betrachtet, öffnet sich die Figur mit präzisen Schnitzereien, wie ein Eingang zum Gebäude, der aus den Bewegungslinien der Stadt entsteht. Auf diese Weise erscheint der "Stein" als ein Merkmal der Stadt und bietet Schutz in einem windigen Teil Bergens.
Die Innenräume erscheinen dank der Decken- und Seitenbeleuchtung auf allen Ebenen gut beleuchtet. Große Innenfenster lassen nicht nur das Licht fließen, die Sichtverbindung lädt auch dazu ein, die vielen Möglichkeiten unter einem Dach zu nutzen.
"Die Verbindung von Schule und Schwimmbad in einer offenen Struktur eröffnet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten und erlaubt eine flexible Anpassung des Gebäudes an sich ändernde Bedürfnisse, die erfahrungsgemäß immer wieder auftreten."
Janina Zerbe, Architektin und Partnerin bei KHR Architecture.
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