Am Fuße der Klippe ebnet die Hans Lynge Schule in Qinngorput, Nuuk, den Weg für einen neuen Stadtteil. Die Schule wurde mit Blick auf das Spielen und Lernen gebaut und fügt sich wunderbar in die grönländische Landschaft ein.
Nuuk
Grönland, Dänemark
Stadtverwaltung Nuuk
2011
700 ㎡
125 M


Bauen im Einklang mit der Landschaft
Die Schule besetzt die Landschaft durch die Lage des Hauptgebäudes am Fuße der Klippe und durch die gestaffelten Klassenräume, die sich in die Klippe hinein- und hinaufarbeiten. Die Schule ist somit von allen Seiten einsehbar und eröffnet den Blick auf den Naturhafen der Region und darüber hinaus auf Nuuk.

"Die grönländische Natur hat ihre eigene Agenda, der wir uns ästhetisch und bautechnisch unterordnen müssen."
Janina Zerbe, Kreativdirektorin von KHR Archicture
Kontakt
Die Schule ist als langgestreckter Wegweiser in Richtung des neuen Stadtteilplatzes positioniert, der als Zentrum für die zukünftige Entwicklung der Stadt sichtbar ist.

Arktische Architektur
Die Wohnbereiche sind als knappe, zur Landschaft unproportionierte Figuren gezeichnet, so dass die vorherrschenden Winde über das Dach fegen und Schnee und Schmelzwasser vom Haus wegfließen. Große Dachüberstände schützen das Haus vor der Witterung, und eine längs verlaufende Steinrinne schützt die Nordfassade des Haupthauses vor eindringendem Wasser. Die Schule soll also einerseits als markante Figur im Zentrum von Qinngorput stehen, andererseits aber auch in die Landschaft integriert sein und sich dem dramatischen Klima des Ortes stellen.
