Das Grönländische Institut für Naturressourcen befindet sich an einem Berghang in der Region Siaqqinneq außerhalb von Nuuk. Es ist ein Gebäude, das sich architektonisch abhebt und gleichzeitig darauf besteht, mit der Natur zusammenzuleben. Das Institut wurde mit Materialien gebaut, die im arktischen Klima anmutig altern, und nutzt die besonderen arktischen Lichtverhältnisse als aktives Element in der Architektur.
Nuuk
Grönland
Grönländische Selbstverwaltung
1998
2 000 ㎡
36 MIO. DKK + 25 MIO. DKK
Klimaangepasstes Bauen, umweltgerechtes Design
Arktische Architektur
Architektur, die das Licht einfängt und herrliche Aussichten bietet
Im Inneren erinnert die Fächerform des Hauses an eine Gletscherspalte, deren Wände zu beiden Seiten hoch aufragen. Der Spalt öffnet sich nach Süden und bietet einen herrlichen Blick durch die Glasfassade, die die Mittagssonne bis in die Mitte des Raumes einlädt. Von Nuuk aus gesehen ist der nach Süden ausgerichtete Glasraum des Naturhistorischen Instituts nachts als leuchtende Landmarke in den Bergen zu sehen.
Im Jahr 2006 hat die Grönländisches Institut für Natur Das Gebäude wurde um 820 m² erweitert, um eine neue Abteilung für Klimaforschung unterzubringen, die die Rolle des Gebäudes als Zentrum für Forschung und Nachhaltigkeit weiter stärkt.
Nachhaltige Architektur
Das Gebäude ist nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern auch ein Zeichen für das Engagement Grönlands für Forschung und Nachhaltigkeit. Es zeigt, wie Architektur einen wichtigen Zweck unterstützen und visualisieren und gleichzeitig mit der Umgebung harmonieren kann.
Wie Seehunde in der Landschaft
Das Greenland Institute of Natural Resources erstreckt sich über fast 2.000 m² und besteht aus zwei parallelen Gebäuden, die in Nord-Süd-Richtung verlaufen. Diese Anordnung ist sorgfältig auf die vorherrschenden Windrichtungen Süd-Südost und Nord-Nordwest abgestimmt, um den Windwiderstand zu minimieren und den Wärmeverlust zu verringern. Das Gebäude fügt sich in die Landschaft ein wie ein Seehund, der mit dem Rücken zum Wind steht und mit den Flossen auf der Bergkante ruht, mit Blick auf Nuuk und das herrliche Fjordsystem.
"Die Fassade des Naturinstituts ist mit unbehandelten kanadischen Zedernspänen verkleidet, die in dem trockenen Klima eine natürliche Imprägnierung erhalten. Jetzt, zwei Jahrzehnte später, erstrahlt das Gebäude in einem schönen Silbergrau, das zeigt, wie wichtig es ist, die richtigen Materialien für das arktische Klima zu wählen.
Janina Zerbe, Architektin
Kontakt
Arktische Flora und Fauna
Im Inneren liegt der Schwerpunkt auf der Schaffung eines flexiblen und inspirierenden Arbeitsumfelds für Forscher, wobei Labore und Büros durch offene Gemeinschaftsbereiche miteinander verbunden sind. Gleichzeitig vermitteln große Fenster ein Gefühl der Nähe zur Umgebung, so dass sich die Nutzer ständig mit der Natur verbunden fühlen, die sie zu verstehen und zu schützen versuchen.