Übersicht

Die Kopenhagener Metro ist eine U-Bahn, bei der die Architektur bewusst natürliches und künstliches Licht nutzt, um eine komfortable und sichere Umgebung für die Reisenden zu schaffen. Sowohl bei der Gestaltung als auch bei der Planung der Metro war es das Ziel von KHR, dass das Tageslicht eine möglichst große Rolle spielen sollte, um dem Gefühl entgegenzuwirken, in den bis zu 20 m tiefen Stationsräumen der Metro von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Die Offenheit und der Blick in den Himmel durch Oberlichter sind wesentliche Parameter, damit sich jeder Fahrgast sicher fühlt und die Situation und den Raum überblicken kann. Darüber hinaus trägt das funktionale und minimalistische Design der U-Bahn-Stationen dazu bei, dass man sich leicht orientieren und schnell mit den Kopenhagener U-Bahn-Stationen vertraut machen kann.

Fakten
Stadt
Kopenhagen
Land
Dänemark
Bauherr
Ørestadsselskabet I/S
Finanzierung
5 MIA
Auszeichnungen
Nominiert für den Mies van der Rohe-Preis, 2005

Sorgfältig platzierte Oberlichter und Prismen schaffen eine räumliche Verbindung zwischen den beiden Welten über und unter der Erde. Die markanten Oberlichter tragen auch zur Gestaltung der oberirdischen U-Bahn-Plätze bei und dienen als Wegweiser für Reisende im Kopenhagener U-Bahn-Netz.

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Starke interdisziplinäre Zusammenarbeit im Metro-Projekt

Der Hinweis aus dem Zug kann im Bahnhof gelesen werden. Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren, Architekten und Designern wurden für das Projekt disziplinübergreifende Qualitäten geschaffen. Das Gebäude nähert sich ein wenig der Welt des Zuges an und umgekehrt. KHR hat sich an den Gestaltungsarbeiten rund um den Zug beteiligt und auch Objekte wie die Metrouhr und den Ballenschieber entworfen, die sich auf diese Weise optimal in das visuelle Profil der Metro einfügen.

Architektur, Infrastrukturplanung und Design für die Metro Kopenhagen

Die Reise mit der Kopenhagener Metro begann für KHR architects im Jahr 1994, als wir den Auftrag erhielten, als Architekten des Bauherrn an dem Projekt mitzuwirken. KHR architects war für die Architektur und Planung der gesamten ersten Phase der Kopenhagener Metro verantwortlich. Die Arbeiten umfassen sowohl die Architektur der Bahnhöfe als auch der neuen oberirdischen Stadträume, die Beratung und Planung der Infrastruktur selbst sowie das Industriedesign für die neuen Bahnhöfe - unter anderem metrouret und ballehvileren.

Kopenhagens U-Bahn: Leichter Untergrund schafft Wohlbefinden und Sicherheit

Der starke Fokus auf Tageslicht ist einzigartig für die Kopenhagener Metro.
KHR hat sich mit einem der führenden Experten auf dem Gebiet des künstlichen Lichts im Vergleich zum Tageslicht zusammengetan: dem österreichischen Lichttechnikunternehmen Bartenbach Lichtlabor GmbH. Drei Jahre lang haben sie gemeinsam eine Lösung entwickelt, bei der Tages- und Kunstlicht als Einheit wahrgenommen werden und sich gegenseitig ergänzen.

In der Planungsphase wurde großer Wert darauf gelegt, dass sich die Fahrgäste schnell und sicher bewegen können, wobei gute Lichtverhältnisse ein wichtiger Sicherheitsfaktor sind. Das gilt auch für die kurzen Haltestellen auf den Bahnsteigen, die alle 2 bis 4 Minuten geräumt werden, wenn die U-Bahn vorbeigleitet. Die geraden Linien, glatten Oberflächen und hellen Grautöne des Bahnhofs haben keine offensichtlichen Ecken und versteckten Winkel, in denen sich potenzielle Kriminelle und harmlose Straßenmusikanten verstecken könnten.

"Eine U-Bahn hat den großen Vorteil, dass sie den städtischen Raum nicht wie eine oberirdische Eisenbahn oder eine Straße zerteilt. Im Gegenteil, die Stationen tragen dazu bei, lebendige Plätze zu schaffen. In den unterirdischen Stationen der Kopenhagener Metro gibt es absichtlich keine Geschäfte, was das städtische Leben über der Erde weiter fördert".

Janina Zerbe, Architektin und Partnerin

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