Baugestaltung und Stadtraum

Das Gebäude Østerport 2 ist in Richtung Oslo Plads so niedrig wie möglich und in Richtung des Bahngeländes so groß wie möglich, so dass der Maßstab in die Umgebung passt. Das gesamte Gebäude ist in einem Rhythmus moduliert, der sowohl horizontale als auch vertikale Proportionen wie in der klassischen Stadt bietet.

Zur Oslo Plads hin ist das Gebäude von der Ecke zurückgezogen und Bahnhof Østerportso dass der Bahnhof aus allen Blickwinkeln erscheint. Das Erdgeschoss ist der erhaltene Ladenbereich, der sich nun mit großen Fenstern im Schatten der neuen Vordächer zur Stadt hin öffnet und in Verbindung mit dem neuen Platz mit Bäumen und Sitzgelegenheiten ein offenes und lebendiges Erdgeschoss schafft. Ein echtes Stadthaus mit Irma, Spejdersport, einem Café, sowie einem Fitnesscenter und einem angenehmen Arbeitsplatz.

Der Arbeitsplatz und der städtische Raum

Die Idee des Hauses ist es, einen Arbeitsplatz zu schaffen, der das tägliche Leben der Umgebung - des städtischen Raums - widerspiegelt, und dass der herrliche Wert der Umgebung von jedem im Haus während des Arbeitstages genossen wird. Deshalb sind alle klassischen Flure zur Fassade hin angelegt und alle sitzenden Arbeitsfunktionen von der Fassade zurückgezogen, so dass der Blick demokratisiert wird: Die Schrägstellung der Fenster schafft von innen her Raum wie ein Erker und ist daher zum Sitzen und Schauen optimiert.

Jeder hat eine gute Sicht, keine Sonne in den Bildschirmen, Sitzgelegenheiten und Begegnungszonen rund um das Gebäude am Rande der Stadt. Eine funktionale und stimmungsvolle Arbeitsumgebung in einer radikalen und doch einfachen neuen Art und Weise - keine langweiligen Gänge, nur Kunden, Kollegen, Stadt und Aussicht. Die Fassade wird so zu einem aktiven Abbild des Lebens im Inneren und von außen sieht man kein statisches Inventar und Büroleben, sondern ein dynamischen Arbeitsplatz. Das Haus ist kein traditionelles Beratungshaus mit einem introvertierten Atrium. Die Stadt ist das Atrium des Hauses - ein Alltagserlebnis für alle drinnen und draußen, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Die Fassade und der Stadtraum Je nachdem, wo man im Stadtraum steht, erzeugt die Gestaltung der Fassade im Zusammenspiel mit dem grünen Vorplatz einen ständigen Wechsel von Farbtönen, Reflexionen und Proportionen.

Spiegelung der Stadt

Normalerweise spiegeln Bürogebäude den Himmel, hier spiegeln sich die Straße, die umliegenden Häuser, die Züge und der Vorplatz - das Gebäude wird Teil des städtischen Raums und des städtischen Lebens, indem es diesen widerspiegelt. Fahrräder, Autos, Busse und Menschen mit allen möglichen Besorgungen direkt am Østerport. Die neuen Bäume auf dem neuen Vorplatz sind ein integraler Bestandteil der Architektur. Sie verbinden das Haus mit dem Osten und dem Kastellet, wodurch ein schöner Raum entsteht, und im Haus spiegeln sich die Bäume, die die Länge des Hauses im Rhythmus der Vordächer der Fassade auflösen. Die Spiegelungen wechseln im Laufe des Tages, da die Fassade nach Süden ausgerichtet ist, während das lichte Laub der Bäume im Sommer Schatten spendet und im Winter Licht durchlässt. Energiewirtschaftlich nachhaltig, stadtgestaltend und ästhetisch wandelbar im Tages- und Jahresverlauf. Die Geometrie des Hauses gleicht Vordächern, die nicht nur als Sonnenschutz dienen, sondern auch mit den weißen Decken im Inneren harmonieren und die Vielfalt der Geometrien und Farben der Umgebung aufnehmen.
Aus der Nähe betrachtet sind die Vordächer für den Platz und die Geschäfte, aus der Ferne betrachtet sind sie eine Interpretation der vielen verschiedenen Dächer und Dekorationen.

Ein Beat, schöne Ecken und eine Piste.

Das Haus ist weder schwer noch leicht, weder rot noch weiß, sondern beides und steht damit im Kontext mit den Mühlenflügeln von Kastellet, dem weißen Ausstellungsgebäude Den Frie, der großen imposanten Putzfassade von Monberg Thorsen oder dem rot-weißen Bahnhof mit seinem silber-schwarzen Schieferdach in der Sonne und komplementär zum gelben Nyboder.