Wir sind stolz darauf, zu den 66 Architekturbüros zu gehören, die ausgewählt wurden, um im dänischen Pavillon in Venedig auszustellen. Unter dem Titel "Art of Many - The Right to Space" zeigt die Ausstellung das breite Engagement und den Humanismus, der der dänischen Architektur eigen ist. Unsere beiden Projekte "Ørestad Schule" und "Osloer Platz" wurden für die Ausstellung im Rahmen der Agenda "Designing Life" ausgewählt, da sie sich darauf konzentrieren, menschliches Verhalten durch qualitativ hochwertige Architektur zu überdenken und zu gestalten. Die Ørestad Schule ist ein neues Konzept für die Grundschule, bei dem Erfahrungen, Spiel und Neugier im Mittelpunkt stehen. Humanismus drückt sich darin aus, Kinder als neugierige, freie und forschende Menschen zu betrachten. KHR Architects möchte dies fördern, indem sie den kompakten Baukörper der Schule nutzen, um eine subtile räumliche Abfolge zu schaffen, die das Interesse und die Neugierde der Kinder weckt. Der Übergang von der Straße zu den Spielplätzen und weiter zum Klassenzimmer wird durch viele kleinere, überschaubare Räume geschaffen.
Die beiden Projekte
Mit dem Schwerpunkt auf dem Raumverständnis der Kinder sind die Räume so gestaltet, dass sie klein genug sind, damit sich die Kinder sicher fühlen, aber auch groß genug, damit neugierige Augen um die Ecken blicken können. Die Ørestad-Schule ist eine Schule für Kinder, eine Weiterentwicklung einer klassischen Wohlfahrtseinrichtung mit dem Schwerpunkt auf den Bedürfnissen des Kindes - eine humanistische Schule. Oslo Plads ist ein Arbeitsplatz, der der Stadt etwas zurückgibt und Verbindungen zwischen Menschen schafft - ein humanistischer Arbeitsplatz mit Tageslicht, Aussicht, Verbindungen und Kontakt zur Außenwelt. Oslo Plads ist ein zentraler Platz in Kopenhagen - eine große Durchgangszone, die von mehreren kulturellen Sehenswürdigkeiten umgeben ist. Bei der Entwicklung des Projekts konzentrieren wir uns daher darauf, einen Arbeitsplatz zu schaffen, der der Stadt etwas zurückgibt, indem wir einen Kontakt zwischen der Stadt und dem Arbeitsplatz herstellen. Das Projekt umfasst eine neue Gestaltung des klassischen Großraumbüros in Verbindung mit einer innovativen Fassadenlösung.
Die Arbeitsplätze werden aus der Fassade herausgezogen, so dass die Gemeinschaft und die interne Kommunikation in die Fassade hineingehen und der Umgebung Leben und Dynamik verleihen. Gleichzeitig ermöglicht der Rückzug des Arbeitsplatzes eine bessere Kontemplation für die Mitarbeiter und einen Panoramablick auf den Horizont. Dadurch erhalten alle Mitarbeiter einen Platz in der ersten Reihe und es entsteht ein demokratischer Arbeitsplatz. Die Internationale Architekturbiennale wird am 28. Mai 2016 offiziell eröffnet und ist bis zum 27. November 2016 zu sehen. Lesen Sie Interviews mit Kuratoren.