Gewinnt Neustrukturierung des Olympiastützpunkts in Hamburg

"Es ist ein großartiger Auftrag in einer internationalen Liga. Wir sind stolz darauf, ihn gewonnen zu haben, und freuen uns sehr darauf, loszulegen. In Dänemark gibt es nichts Vergleichbares, und es wird sowohl Spaß machen als auch eine Herausforderung sein, einen Stützpunkt zu schaffen, in dem olympische Spitzensportler trainieren, leben und sportmedizinische Unterstützung erhalten können", sagt Janina Zerbe, die als Partnerin und Kreativdirektorin bei der KHR Architecture für das Projekt hauptverantwortlich ist.

"Der Auftrag umfasst eine Reihe verschiedener Gebäudetypologien und beinhaltet sowohl Renovierungen als auch Neubauten. Das Projekt ist in fünf Phasen unterteilt und hat eine Gesamtgebäudefläche von 16 820 Quadratmetern, die von Sport- und Schwimmbädern bis hin zu Wohnungen und Tiefgaragen reicht. Darüber hinaus gibt es Außenbereiche, darunter eine Reihe von Außensportanlagen, die in der letzten Phase des Projekts errichtet werden."

"Teil der Aufgabe ist es auch, einen neuen Quartiersplatz für das Viertel zu schaffen, den sowohl die Sportler als auch die Öffentlichkeit nutzen können. Wir denken bei unserer Architektur immer sehr kontextbezogen. Daher ist es großartig, dass als Teil des Projekts auch die Umgebungen mitgestaltet werden sollen, die dazu beitragen werden, das gesamte Gebiet zu vereinen, in dem in den kommenden Jahren auch eine neue Grundschule und ein Medienzentrum gebaut werden sollen."

"Wir haben den Auftrag gemeinsam mit unserem deutschen Partner bpplan gewonnen, einem kleineren Büro mit guten Ortskenntnissen und umfassender Erfahrung im Holzbau, die uns bei diesem Projekt zugute kommen wird. Wir von KHR hingegen haben Erfahrung mit Großprojekten und der gesamten Bandbreite an Typologien, die das neue Olympiazentrum erfordert. Auf diese Weise ergänzen sich unsere Studios sehr gut."  

"Der deutsche Markt ist hart umkämpft, daher haben wir uns bewusst für eine Konzentration auf Berlin und Norddeutschland entschieden. Es ist schön zu sehen, dass diese Strategie Früchte trägt. Hamburg hat in den kommenden Jahren viele öffentliche Bauprojekte zu realisieren, so dass das Olympiazentrum sicher nicht das letzte Projekt in der Stadt ist, für das wir uns bewerben werden", so Janina Zerbe abschließend.

Fakten zum Projekt

Olympiastützpunkt ist ein staatlich gefördertes Zentrum für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aus Hamburg und Schleswig-Holstein, die in olympischen oder paralympischen Sportarten auf Spitzenniveau aktiv sind. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Sportarten Beachvolleyball, Schwimmen, Badminton und Handball. Neben den Trainingsmöglichkeiten bietet das Zentrum auch Dienstleistungen wie Physiotherapie, Sportmedizin, Psychologie und Ernährung an. Die Athleten können vor Ort im "Athletenhaus" wohnen, das in der dritten Phase des Projekts neu gebaut wird.

Neubauten und Umgestaltungen wird hauptsächlich im westlichen und nördlichen Teil des Gebiets durchgeführt und umfasst fünf Teilprojekte. Es beginnt mit dem Abriss des bestehenden Aqua Sport Hotels, gefolgt vom Bau eines neuen olympischen Trainingszentrums. Danach werden eine Tiefgarage, Studentenwohnungen und der Wohnkomplex "Athletenhaus" gebaut, und schließlich wird das bestehende Schwimmstadion erweitert. Die Bruttogeschossfläche beträgt ca. 16.820 m².

Bau von Außenanlagen umfasst zusätzliche Sportflächen, insbesondere Beachvolleyballplätze und nicht zuletzt einen verbindenden Platz für das Gebiet, der das Olympiazentrum mit einer neuen Grundschule und einem neuen Medienzentrum, die parallel als separate Projekte gebaut werden, einer bestehenden Sport-Eliteschule und der Hauptstraße Dulsberg Boulevard verbindet.

Das gesamte Gebiet liegt im Grünzug Dulsberg, der bereits 1918 als Teil eines damals neuen Wohngebietes angelegt wurde.

Der Wettbewerbsvorschlag wurde in Zusammenarbeit mit Alex und Odin Arkitekter entwickelt.

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