Die Produktion der Bauelemente für die "Generic Bocelle" ist in vollem Gange. Die Auszubildenden der Technischen Schule Kopenhagen stellen derzeit Vorrichtungen und Schneidewinkel aus dem Verbundwerkstoff Fiberline her. Dies ist eine wichtige Vorbereitung für die Herstellung der eigentlichen Rahmen, die die Konstruktion des Projekts bilden. Parallel dazu arbeiten die fünf Architekturstudenten an einer Weiterentwicklung der Fassade. Auf der Grundlage einer laufenden Studie bei KHR Architects mit dem Partner Jan Søndergaard und der Doktorandin Vicki Thake werden die Möglichkeiten des Fiberline-Materials weiter untersucht. Für die Fassade wird eine MD-Diele verwendet, die ursprünglich ein Brückenprofil ist und daher stabiler ist als eine klassische Fassadendiele. Diese Planke trägt somit zur Stabilisierung der Struktur und zur Minimierung des Materialverbrauchs bei.
Das Projekt
Das Projekt wird anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Kopenhagener Zimmermannsgilde im Dezember 2015 gebaut und soll als Symbol für eine innovative Zukunft des Zimmererhandwerks und des Bauwesens stehen. Die generische Bocelle wird von einer Vielzahl von Partnern gebaut; Tischlerinnung KopenhagenKADK, KHR Architects, Fiberline composite und die Technische Hochschule Kopenhagen. Das Projekt ist deshalb einzigartig, weil es Forschung und Bildung mit der Praxis in Architektur und Handwerkskunst und der Industrie bei der Herstellung des Verbundwerkstoffs. Das Projekt basiert daher auf interdisziplinärer Zusammenarbeit, und der Prozess beruht auf dem Wissensaustausch zwischen den zahlreichen Projektpartnern, die Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet sind.
Projektteam, Architekturstudenten von KADK: Oliver Mogensen, Oliver Lehrmann, Nichlas Heunicke, Johanna Sigurðardóttir & Marie Morsing. Berater und Projektentwickler: Fritz Vinter.